Adventszeit ist Vorlesezeit

Wenn Schüler aufs Podium steigen, um aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen, ist Vorlesewettbewerb
Johannes-Kepler-Schule

Vorlesen ist unerlässlich für den Spracherwerb und die Lesefähigkeit, eine Schlüsselkompetenz, welche leider in den letzten Jahren zunehmend unter der Nutzung digitaler Medien und der Corona-Pandemie gelitten hat. Schülerinnen und Schülern, denen seit frühster Kindheit vorgelesen wurde und die darüber hinaus auch noch zu Hause ein gut gefülltes Bücherregal ihr Eigen nennen können - oder zumindest einen E-Reader mit entsprechender Jugendliteratur-, lesen deutlich besser als gleichaltrige Mitschüler. Bestenfalls so gut, dass sie sich für den jährlichen Vorlesewettbewerb qualifizieren. Auch dieses Jahr fand der Schulentscheid des traditionsreichen Wettbewerbs in der Aula der Johannes-Kepler-Schule statt. Diese deutschlandweit bekannte Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird seit 1959 durch den deutschen Buchhandel organisiert.

Zum Auftakt des Schulentscheids, der am 8.12.2023 ausgetragen wurde, hielt eine ehemalige Siegerin des Wettbewerbs, Schulleiterin Karin Schneider, eine kurze, motivierende Rede, bevor die Teilnehmer sich auf das Podium begaben und die Buchseiten rascheln ließen.

Im Vorfeld hatten die sechsten Klassen der Förderstufe und des Gymnasialzweiges bereits Klassensieger ermittelt. Ca. 150 Schüler der entsprechenden Jahrgangsstufe lauschten nun aufmerksam und äußerst diszipliniert den siegreichen Wettbewerbern.

Die jeweiligen Klassensieger und Teilnehmer des Vorentscheids seien an dieser Stelle genannt:

Hermela Brhane (F6a)

Matty Schauer (F6 b)

Jason Schenk (F6 c)

Linus Müller (G6a)

Lara Diegmüller (G6b)

In der ersten Runde wurden von den Schülerinnen und Schülern ausgewählte Textpassagen vorgetragen, die sie bereits zuvor eingeübt hatten. Dementsprechend gut waren die Leseergebnisse. Um den endgültigen Sieger zu ermitteln, mussten drei Schüler in einer finalen Runde Textausschnitte vortragen, die sie zuvor noch nicht gelesen hatten. Auch hier ging es darum, betont zu lesen, die Stimme der beschriebenen Situation anzupassen, das Sprechtempo zu modulieren. Auf diese und weitere Kriterien achtete die Jury, bestehend aus, den Deutschlehrerinnen, Sylvia Höpping, Christina Stöber und Cordula Simon, aufmerksam.

Unter Berücksichtigung aller Beiträge konnte sich am Ende Matty Schauer aus der F6b durchsetzen, der mit angenehmer Stimme, sehr flüssig eine kurze Sequenz aus Erich Kästners „Pünktchen und Anton“ vorlas.

Die Vorsitzende der Fachschaft Deutsch, Frau Sylvia Höpping verkündete das Ergebnis, dankte allen Teilnehmern und appellierte an den Sieger, auch beim anstehenden Regionalentscheid in Fulda mit viel Elan und Leselust an den Start zu gehen.

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